U23: Uijuijui – mit zwei blauen Augen zurück in der Erfolgsspur!

16. November 2025
Friesenheim_15.11.2025

Das war nix für schwache Nerven: mit 33:31 setzen sich die Mittelhessen gegen das HLZ Friesenheim-Hochdorf durch und gehen nach zwei Niederlagen wieder auf Erfolgskurs.

Dass die Partie zum Ende noch einmal richtig knapp werden könnte, hätte wohl niemand in der Dutenhofener Sporthalle ernsthaft erwartet.

Bis Mitte der zweiten Halbzeit hatte das Team von Eike Schuchmann Spiel und Gegner absolut im Griff und erspielte sich eine – vermeintlich – beruhigende Führung von 10 Toren (25:15, 41. Minute). In der Folge leistete sich die Mannschaft einen unerklärlichen Blackout und ließ die Gäste aus der Pfalz nochmals in Schlagdistanz herankommen (27.26; 51. Minute).

Doch der Reihe nach:

Die Jungs in grün und weiß brauchten einige Minuten, um vor eigenem Publikum auf Betriebstemperatur zu kommen. Dann aber schnurrte der HSG-Motor wie eine gut geölte Maschine. Die Rückraum-Akteure der HSG agierten gegenüber dem Longerich-Spiel mit viel mehr Selbstvertrauen und Durchschlagskraft und Hendrik Naß im Tor der Hausherren vernagelte an diesem Spieltag förmlich seinen Kasten. Nach dem 3. Treffer von Leo Zaum – 6 weitere sollten noch folgen – zum 7:2 zog Gästetrainer Gabriel Schmidt mit einer Auszeit die Reißleine. Danach kamen die Pfälzer tatsächlich auch besser ins Spiel und so entwickelte sich eine muntere Partie auf Augenhöhe (11:8, 22. Minute). In der Schlussphase der 1. Halbzeit gaben die Hausherren aber nochmal ordentlich Gas und erhöhten bis zum Halbzeitpfiff der Unparteiischen auf 17:10.

Wie schon in der Vorwoche in Köln war Eike Schuchmann mit dem Start in den zweiten Durchgang nicht wirklich einverstanden. Kaum 5 Minuten waren gespielt, als der Trainer wegen einer erkennbaren Fehlerhäufung die Spieler zum Gespräch bitten musste. Seine Jungs zeigten sich sehr lernfähig und brannten in den folgenden Minuten ein handballerisches Feuerwerk ab. Gestützt auf eine umsichtige Abwehr und den überragenden Keeper Hendrik Naß, gelang ein perfektes Umschaltspiel. Die Angriffe wurden schnell, präzise, mit viel Übersicht und Durchschlagskraft vorgetragen, so dass nach 39 Minuten die erste 10-Tore-Führung auf der Anzeigentafel prangte (23:13). Wer nun glaubte, die Messe in der Dutenhofener Halle sei gelesen, wurde im weiteren Spielverlauf bitter enttäuscht. Es gab einen erkennbaren Bruch im Spiel der Mittelhessen: im Angriff wurden beste Chancen nicht verwertet, Pässe ins Nirwarna, Abspiel- und sonstige technische Fehler läuteten eine 10minütige Torflaute ein. Ein schlechtes Rückzugsverhalten und zunehmend große Lücken im Abwehrverbund luden die Gäste förmlich zur Aufholjagd ein. Und das HLZ nahm die Einladung dankend an. Binnen 10 Minuten schmolz der schöne Vorsprung auf nur einen Treffer zusammen (27:26, 51. Minute) und die Partie war wieder völlig offen. Das Tor von Ole Klimpke zum 28:26 beendete quälend lange 7 Minuten ohne eigenes Erfolgserlebnis. Friesenheim-Hochdorf witterte aber noch immer Morgenluft und so blieb auch die Chrunchtime der Begegnung weiter spannend (und nervenzehrend). Erst als Colin Simon eine halbe Minute vor Spielende zum 33:30 traf, waren die Punkte 15 und 16 sicher unter Dach und Fach.

Auch dieses Spiel hat die zwei Gesichter der Mannschaft gezeigt: auf der einen Seite ist das Team spielerisch in der Lage, mit Tempohandball und einer extrem guten Defensive zu glänzen. Auf der anderen Seite gelingt es (noch) nicht, die Konzentration über 60 Minuten konstant hoch zu halten. An dieser Aufgabe wird das Trainer-Duo Schuchmann/Lauer weiter arbeiten müssen. Gelegenheit dazu werden die beiden auch in der nächsten Saison bei der HSG haben. Der Verein hat bereits jetzt (!) die Verträge von Eike Schuchmann und Tim Lauer für die Spielzeit 2026/2027 verlängert. Mit dieser Kontinutiät sorgt die HSG D/M für die bestmögliche Entwicklung seiner jungen Spieler.

Torstatistik:

Leonard Zaum (9), Ole Klimpke (6), Alois Mraz (4), Madu Okpara (3), Leon Bremond (3/3) Lukas Gümbel (2), Ben Lubbadeh, Matthias Schwalbe, Colin Simon, Finn Metzler, Leo Rettemeier und Nico Scheibel (je 1)

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