HSG hat beim Aufsteiger aus Homburg seine Probleme, siegt aber dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 verdient mit 32:27.
Die Siegesserie hält: schon im fünften Spiel hintereinander geht die HSG nunmehr als Gewinner vom Platz. Der Erfolg war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Homburg, bisher noch sieglos in Liga 3, wollte die 24:37 Niederlage vom vergangenen Wochenende offensichtlich korrigieren und startete selbstbewusst in die Partie. Insbesondere Mittelmann Valda zeigte seine Qualitäten und nutzte immer wieder geschickt den Raum.
„Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen“, so resümierte Trainer Eike Schuchmann nach der Begegnung „und hatten ungewohnte Schwächen und Lücken in unserer 3:2:1-Deckung.“
Trainer Schuchmann reagierte, ließ nach 9:10 Rückstand (16. Min) defensiver aufstellen und beorderte Henrik Naß ins Tor, der den glücklosen Hendrik Pantel ersetzte. Beide Maßnahmen fruchteten. Alois Mraz erzielte per Siebenmeter die erste HSG-Führung zum 11:10 (22. Minute). Homburg versuchte jetzt, über den siebten Feldspieler zum Erfolg zu kommen. Bis zur knappen HSG- Halbzeitführung von 14:13 blieb das Spiel eine wirklich enge Kiste.
Nach der Pause zeigte unsere U23 eine Reaktion auf die durchwachsene erste Halbzeit. Die Abwehr stand stabiler und durch konsequentes Tempospiel gelang es, innerhalb sieben Minuten die Führung auf 19:14 auszubauen. Dabei ging Kapitän Lukas Gümbel mit gutem Beispiel voran und steuerte in dieser Zeit 3 seiner insgesamt 5 Treffer bei. Der TV Homburg musste in der Folge auf Mittelmann Valda und Torhüter Schulz verletzungsbedingt verzichten und das Fehlen dieser Schlüsselspieler machte sich zunehmend bemerkbar. Die Saarländer liefen nun den Rest des Spiels dem Rückstand hinterher. Henrik Nass im Tor der HSG entschärfte einen Gewaltwurf nach dem anderen des Homburger Rückraumhünen Grbavac und auf der anderen Seite wurden die eigenen Chancen nun konsequenter genutzt. Als Luki Gümbel nach einem Steal Leo Rettemeier zum 27:21 (52. Min) bediente, war in der Robert-Bosch-Halle die Messe gelesen. Headcoach Schuchmann gab nun mit Julius Gümbel und Felix Schneider zwei A-Jugendlichen Einsatzzeiten. Nach einer munteren, aber spannungsarmen Schlussphase, blieb es Ben Lubbadeh überlassen, den 32:27 Schlusspunkt zu setzen.
Eike Schuchmann zeigte sich mit dem Verlauf der zweiten Halbzeit zufrieden und zollte auch dem Gegner ein großes Lob: „Homburg hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und uns viel abverlangt!“
Mit diesem Auswärtssieg hat sich unsere junge Mannschaft nun ein absolutes Topspiel erarbeitet.
Nächste Woche Sonntag erwartet man den ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Saarlouis, der seiner Rolle als absoluter Aufstiegsfavorit bisher alle Ehre macht.
Torstatistik:
Leonard Rettemeier und Lukas Gümbel (je 5), Leonard Zaum und Colin Simon (je 4), Nico Scheibel, Finn Jona Metzler und Ben Lubbadeh (je 3), Alois Mraz (3/3), Henrik Naß und Phillip Opitz (je 1)
