U23: Keine Punkte im Brutkasten von Leutershausen!

13. April 2025

Die Sonne meinte es an diesem Spieltag wirklich gut und so sorgten die hohen frühsommerlichen Temperaturen für hitzige Rahmenbedingungen in der alt-ehrwürdigen Heinrich-Beck-Halle in Leutershausen. Am Ende von 60 schweißtreibenden Spielminuten hatten die Gastgeber mit 32:26 die Nase verdient vorne, denn einmal mehr scheiterten unsere Grün-Weißen an der schlechten Chancenverwertung.

Im Hinspiel kassierten die Spandau-Schützlinge mit dem 19:32 eine derbe Heimspiel-Klatsche und man konnte von Spielbeginn an deutlich erkennen, dass sich die Mittelhessen vorgenommen hatten, Revanche zu nehmen.

Die HSG startete mit viel Elan und hatte sich schnell eine 3:1-Führung erarbeitet. Die Gastgeber hatten zunächst mit der offensiven Abwehr der U23 ihr liebe Mühe. Durch Stoppfouls wurde das Aufbauspiel von Leutershausen geschickt unterbunden und es dauerte eine gewisse Zeit, bis sich die Hausherren auf die aggressive HSG-Abwehr eingestellt hatten.

In Unterzahl musste unser Team zunächst den Ausgleich hinnehmen und haderte in der Folge mit einer wirklich miesen Chancenverwertung. 8 lange Minuten blieben die Mittelhessen ohne Torerfolg, vergaben dabei etliche gute Einwurfmöglichkeiten, während die Bergsträßer auf 6:3 davonzogen. Das 6:4 durch den am Kreis ganz stark agierenden Nico Scheibel beendete die Durststrecke der Gäste und mit dem 6:5 durch Lukas Gümbel war in der 12. Minute der Anschluss wieder hergestellt.

Wie schon in den letzten Partien präsentierte sich „Luki“ in bestechender Form. Der Kapitän zog auf der Spielmacherposition geschickt die Fäden, bediente seine Mitspieler mit tollen Anspielen und war ein durchsetzungsstarker Torschütze. 8, zum Teil echte Hammertore, gingen am Ende auf sein Konto und auch auf der vorgezogenen Abwehrposition bereitete er den Hausherren regelmäßig Ungemach.

Bis zur 22. Minute blieb das Spiel eine enge Kiste. Leutershausen lag zwar regelmäßig in Führung, konnte sich aber nicht wirklich absetzten. Leo Rettemeier hatte gerade den erneuten Anschlusstreffer zum 10:9 erzielt, als Ben Lubbadeh mit einem Gegenstoß die Chance zum Ausgleich bekam. Leider traf sein Wurf den Kopf des starken S3L-Keepers und eine Zeitstrafe war die Folge. Es sollte aber für die U23 noch heftiger kommen: im direkt folgenden Angriff kam es zu einem leichten Kontakt zwischen Colin Simon und dem einspringenden Leutershausener Außenspielers. Nach kurzer Beratung zogen die Unparteiischen die rote Karte! Ein sehr harte, wenngleich vertretbare Entscheidung.

Doch auch in doppelter Unzahl zeigten die Jungs in grün und weiß Moral und Kampfgeist und es blieb bei der knappen Führung für Leutershausen. Mit Leon Bremonds Treffer zum 13:12 ging es in die Schlussphase der ersten Halbzeit – und die gehörte den Gastgebern. Bis zum Pausenpfiff bauten diese ihre Führung auf 17:13 aus, erneut begünstigt auch durch technische Fehler und mangelnde Effizienz im grün-weißen Angriffsspiel.

Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Hypothek des 4-Tore-Rückstands wog angesichts der physischen Dominanz der Hausherren schwer. Die HSG musste sich ihre Tore hart erarbeiten und das fiel gegen ein Team, das zu den körperlich stärksten Mannschaften der Liga zählt, schwer. Aber bis Mitte der zweiten Halbzeit blieben die Jungs von der Lahn durchaus in Schlagdistanz (41. Minute 23:19 durch Matze Schwalbe, 43. Minute 24:20 durch Nico Scheibel).

3 HSG-Angriffe in Folge wurden danach von den Schiedsrichtern abgepfiffen – Entscheidungen die man durchaus sehr kritisch sehen kann. Der Tabellenfünfte sagte danke und zog schnell auf 27:20 (48. Minute) davon.

Doch auch davon ließ sich das junge Team von Axel Spandau und Eike Schuchmann nicht demoralisieren – im Gegenteil: drei schnelle Tore von Lukas Gümbel, Tizian Weimer und Matze Schwalbe brachte die HSG wieder auf 27:23 heran, in der Halle wurde es merklich ruhiger und es blieb auch in der Chrunchtime der Begegnung weiterhin spannend. Der spielfreudige und nimmermüde Lukas Gümbel verkürzte mit 2 Hammer-Toren erneut auf -4 Treffer (58. Minute) und mit einem Quäntchen mehr Glück hätte die Partie durchaus noch eine Wendung nehmen können. Am Ende hatten jedoch die „roten Teufel von der Bergstraße“ – absolut verdient – mit 32:26 die Nase vorne.

Neben den bereits genannten Nico Scheibel und Lukas Gümbel, gebührt auch den beiden Torhütern der HSG ein besonders Lob. Marius Göbner und der aus der A-Jugend der Mittelhessen Youngsters aufgerückte Luis Wehrum zeigten eine starke Leistung.

Torstatistik:

Lukas Gümbel (8), Nico Scheibel (5), Leon Bremond (4/1), Tizian Weimer und Phillip Opitz (je 3), Matze Schwalbe (2), Leonard Rettemeier (1)

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