U23: HSG bezwingt den Haßloch-Fluch!

6. Oktober 2024
Kabinenbild Haßloch

Mit 32:25 setzte sich unsere U23 überraschend beim „Angstgegner“ TSG Haßloch durch. Gegen das Team aus Rheinland-Pfalz hatten die Grün-Weißen in den Vorjahren ihre liebe Mühe, häufig gingen Spiele gegen TSG äußerst knapp verloren und so sprach die heimische Presse bereits von einem „Haßloch-Fluch“.

So eindeutig, wie das Ergebnis glauben machen mag, war die Begegnung aber keineswegs. Im Gegenteil: Haßloch lag zur Halbzeit mit 14:10 in Führung und die ersten 30 Minuten offenbarten erneut, wo es bei den Mittelhessen in letzter Zeit fehlte. Die Angriffsleistung der Spandau-Schützlinge war bis zu diesem Zeitpunkt extrem ausbaufähig, die Fehlerquote im Abschluss sehr hoch.

Colin Simon hatte seine Farben mit 1:0 in Führung gebracht und durch Noel Hoepfner und Tizian Weimer blieb die HSG anfangs leicht in Führung.

Doch dann mehrten sich Fehlwürfe und flugs hatten die Gastgeber auf 6:4 vorgelegt (11. Minute). Die HSG fing sich aber wieder, arbeitete geschickt in der Defensive und bis zur 20. Minute wurde auf 9:8 verkürzt.

Es folgte eine quälend lange Torflaute, während die TSG bis 90 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 14:8 davonzog. Doch die U23 bewies Moral: ein Doppelschlag von Phillip Opitz sorgte in der kurzen verbleibenden Spielzeit für einen noch erträglichen 4-Tore-Rückstand.

Mit einer Torausbeute von 10 Treffern kann man weder in der Bezirksliga und schon gar nicht in der 3. Handball-Bundesliga einen Blumentopf gewinnen und entsprechend fiel die Halbzeitansprache von Axel Spandau aus.

Der zweite Durchgang startete und nun hatte man das Gefühl, eine andere Mannschaft stünde auf dem Platz. Noel Hoepfner tankte sich durch die gegnerische Abwehr, Lukas Gümbel überwand mit einem gewaltigen Sprungwurf die gesamte Defensive und zwei Treffer über Außen durch Leon Bremond und Tizian Weimer – nach 3 Minuten war der Ausgleich hergestellt! Eine äußerst flinke und aufopferungsvoll kämpfende Abwehr mit einem starken Finn Rüspeler im Tor machten den Haßlocher Angreifern nun das Torewerfen extrem schwer. Zwar konnten die Gastgeber bis zur 39. Minute nochmal auf 18:16 vorlegen, danach übernahm aber die HSG mehr und mehr das Zepter im TSG Sportzentrum. Leon Bremond, der heute alle 7m souverän verwandelte, stellte das 18:18 per Strafwurf her und das 19:18 durch Nico Scheibel bedeutete die Führung für die HSG. Die sollten die Grün-Weißen bis zum Abpfiff auch nicht mehr hergegeben werden.

Haßloch, das mit personellen Problemen zu kämpfen hatte, musste zunehmend dem hohen Tempo Tribut zollen. Häufig wurden die Würfe der Gastgeber nun eine leichte Beute für Finn Rüspeler oder gingen am Tor vorbei, während die HSG konsequent ihre Chance nutzte. Leon Boczkowski tanzte sich erfolgreich durch die Haßlocher Abwehr und markierte etliche Treffer, Phillip Opitz traf aus dem Rückraum und Abwehrchef Madu Okpara per Gegenstoß sorgten für eine beruhigende Führung (28:22, 56. Minute). Nach verletzungsbedingter Unterbrechung erzielte Kapitän Lukas Gümbel den 30. Treffer für seine Farben und der bärenstarke Phillip Opitz sorgte mit 2 Toren in Folge für den 32:25-Endstand.

Die zweite Halbzeit sollte ein Mutmacher sein. Das Team von Axel Spandau kann nicht nur Abwehr, sondern auch Angriff! Wenn die Mannschaft hieran weiterarbeitet, dann können die Mittelhessen auch dem Hessenderby am nächsten Samstag gegen Gelnhausen mit Zuversicht entgegenblicken.

Torstatistik:

Phillip Opitz (7), Leon Bremond (6/4), Leon Boczkowski (5), Lukas Gümbel und Tizian Weimer (je 3), Noel Hoepfner, Nico Scheibel und Colin Simon (je 2), Tim Lauer und Madu Okpara (je 1)

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