HSG Dutenhofen kann Spitzenreiter Krefeld nur in der Schlussphase Paroli bieten und verliert nach schwachem Start 23:30 (11:19).
Kaum 10 Minuten waren gespielt, doch schon jetzt war die Partie so gut wie gelaufen. Das 1:9 auf der Anzeigetafel gab die ungleichen Kräfteverhältnisse zu Spielbeginn wieder, in denen Krefeld geschickt seine Angriffe zu Ende spielte, während der HSG im Angriff fast nichts gelang. Gegen die beste Abwehr der noch jungen Saison waren die Abschlüsse zu harmlos und die technischen Fehler zu zahlreich. Eine Reihe von schnellen Gegenstoßtreffern war die Folge. Erst ab Minute 10 nahm die HSG dann langsam Fahrt auf und verkürzte durch Abschlüsse von den Außen auf 5:11. Insgesamt blieb das Spiel aber einseitig, was auch viel mit Gästekeeper Bartmann zusammenhing, der neben vielen freien Bällen auch die Mehrheit der Rückraumwürfe abzuwehren wusste.
Ein leistungsgerechtes 11:19 zur Pause ließ wenig Hoffnung für eine Aufholjagd. Trainer Spandau mahnte und forderte eine Steigerung in Halbzeit zwei. Die Umstellung auf eine offensivere Deckungsvariante brachte die Gäste kurzfristig aus dem Tritt, auch wenn die HSG daraus kein Kapital schlagen konnte. Das hing, wie schon in der ersten Halbzeit, mit der schwachen Abschlussquote zusammen, sodass der HSG in den ersten 15 min nur zwei eigene Treffer gelangen. Gegen Ende konnte die HSG die Partie ausgeglichener gestalten und auch eigene Akzente setzen. Torhüter Rüspeler konnte sich auszeichnen, der Angriff stabilisierte sich und hielt den Rüchstand im Rahmen, auch weil Krefeld sichtlich einen Gang zurückschaltete. Insgesamt konnte die zweite Hälfte 12:11 gewonnen werden, immerhin. Auch wenn das nicht darüber hinwegtäuscht, dass die Gäste heute eine Klasse besser waren und völlig zu Recht beide Punkte nach Krefeld nehmen konnten.
Der Fokus gilt nächster Woche. Dann will die Spandau-Truppe beim Hessenderby in Rodgau die nächsten zwei Punkte einfahren.
Torstatistik:
Colin Simon, Tizian Weimar, Lukas Gümbel (je 4), Leon Bremond (3/2), Tim Lauer, Leon Boczkowski und Noel Hoepfner (je 2), Nico Scheibel und Tim Lauer (je 1)