Zunächst sah es in einer ausgeglichen Anfangsphase (5:5 nach acht Minuten) nicht schlecht aus für die Grün-Weißen. Nach einer Auszeit und taktischen Korrekturen setzte sich der Konkurrent aber ab. Das hing auch damit zusammen, dass die Wetzlarer in der Offensive Probleme hatten und sich etliche technische Fehler leisteten. Erst als der BHC den siebten Feldspieler brachte, kam die HSG zu einfachen Toren und war bis zur Pause wieder auf einen Treffern dran. Auch nach dem Seitenwechsel hielt der Gegner aus dem Bergischen das Heimteam auf Distanz. Sehr zum Ärger von HSG-Coach Thomas Weber: "Es sah immer mal so aus, als kämen wir dran, haben dann aber immer wieder eigene Fehler gemacht und konnten deshalb die Partie nicht drehen."
Der Coach dürfte dabei vorallem seine Defensive gemeint haben, die die Gäste zu einfachen Treffern einlud. Obwohl Kevin Kunzendorf die Talente aus Dutenhofen und Münchholzhausen beim 29:28 (54.) sogar noch einmal in Front brachte, hatten die "Löwen" am Ende leichtes Spiel und setzten sich mit 34:31 durch. "Die 34 Gegentore tun mir persönlich sehr weh. Wir haben heute zu spüren bekommen, dass in der Bundesliga noch ein anderes Niveau als in der Vergangenheit herrscht", sagte Weber.
Wetzlar: Weizsäcker, Fischer (1) - Datz, Klotz (5), Boczkowski (1), Kleemann (1), Steinmüller (1), Grassl (1), Großkopf (1), Kunzendorf (7), Frenko, Waldgenbach (8/4), Geffert (4), Müller (1).
Bergischer HC: Johann, Piotraschka - Exner (5), Rahlmeyer (3), Kirsch, Walpurges (1), Thomas (10/6), Wiese (1), Büscher (7), Rosin, Schmitz (1), Ammelung (3), Kämper, Ludolph
Schiedsrichter: Friedel/Herrmann (Aue) - Zuschauer: 150.
12.09.2019