Mit dem Sechstplatzierten aus Köln war ein Gegner zu Gast in Mittelhessen, der im Hinspiel dominierte und seine spielerische Klasse zeigte. Um dieser Spielstärke Einhalt zu gebieten, setzte Trainer Spandau von Beginn an auf eine Manndeckung gegen Longerichs Spielmacher Schulz. In Halbzeit 1 blieben zunächst die Gäste am Drücker, weil sich das Angriffsspiel der Hausherren insbesondere in den ersten 20 min als nicht durchschlagskräftig genug zeigte. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnte die HSG einige Ballgewinne in der Abwehr in schnelle Tore ummünzen und einen 7:10 Rückstand bis zur Pause zum 14:13 drehen. 
Der Start in die zweite Hälfte geriet allerdings zu einem Spiegelbild des Auftritts der letzten Woche in Homburg. Vier schnelle Fehler in Folge sorgten dafür, dass Longerich wieder zwei Tore in Führung gehen konnte. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler im Angriffsspiel, es bahnte sich eine spannende Schlussphase an. Gestützt auf einige starke Paraden des Torhütergespanns Göbner/Böhne konnte die HSG beim 21:20 durch Noel Höpfner erstmals wieder in Führung gehen. Doch in der Crunchtime zeigten Spandau-Jungs erneut Nerven. Der viel umjubelte Ausgleichstreffer zum 26:26 durch Tizian Weimar 30 Sekunden vor Ende sollte noch nicht das Ende der Partie bedeuten. Die ausgfuchste Truppe von Longerich spielte den starken Kreisläufer Nolting frei, der drei Sekunden vor Ende den 26:27 Endstand markierte, ohne Chance auf einen Gegenangriff, ein weiterer Tiefschlag für die blutjunge Mannschaft.
 Der Kampf um den Klassenerhalt geht also weiter. Nächste Woche im Auswärtsspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Ferndorf wird es allerdings nicht einfacher, etwas Zählbares mitzunehmen.
Torstatistik:
Lukas Gümbel (5), Phillip Opitz (4), Leon Bremond (4/2), Matze Schwalbe (3), Noel Hoepfner, Leon Boczkowski, Colin Simon, Tizian Weimer (alle je 2), Phil Spandau und Milan Bargon (je 1)