Dabei waren die personellen Ausgangsvoraussetzungen in der Dutenhofener Sporthalle für die Grün-Weißen so gut, wie selten zuvor in dieser Saison.
Mit Ausnahme von Fabi Kraft stand Thomas Weber die komplette Kapelle zur Verfügung, doch gerade in der Anfangsphase der Partie gaben die Gäste aus dem Rodgau den Ton an. Ein schneller 4:1-Rückstand zwang Weber bereits nach 7 Minuten zur Auszeit, doch auch danach dominierten zunächst die „Baggerseepiraten“ noch die Begegnung. Bis zur 16. Spielminute konnte Nieder-Roden seinen Vorsprung auf 9:5 ausbauen, ehe die heimische HSG endlich besser ins Spiel fand.
Ein Doppel-Schlag von Ian Weber, ein toller Treffer von Leon Bremond und der umjubelte Ausgleich durch Torben Waldgenbach zum 10:10 drehten das Spiel bis zur 21. Minute. Die Schlussphase der 1. Halbzeit blieb spannend und umkämpft, doch mit der Schluss-Sirene schaffte Youngster Ole Klimpke die 14:12-Halbzeit-Führung.
Den besseren Start nach dem Wechsel hatten die Grün-Weißen: Kevin Kunzendorf und Ian Weber bauten die Führung auf 16:12 aus, doch Nieder-Roden blieb dank seiner sehr effektiven Shooter Johannes von der Au und Benjamin von Stein im Spiel.
In der Folge schlichen sich mehr und mehr Fehler im Spielaufbau ein, vermeintlich glasklare Chancen wurden liegengelassen oder unvorbereitete Würfe genommen. Fehler, die eine Mannschaft wie Nieder-Roden gnadenlos bestraft und so lagen die Gäste 10 Minuten vor Spielende mit 22:18 in Front.
Dennoch ließ sich das Weber-Team nicht hängen und erkämpfte sich durch Treffer von Leon Bremond, Fynn Steinmüller und Ian Weber bis 3 Minuten vor Schluss den 22:22 Ausgleich.
Wie fast bei jedem Spiel unserer U23 war die Schlussphase Spannung pur: 2 Minuten vor Schluss ging Nieder-Roden wieder in Führung, im Gegenzug markierte Torben Waldgenbach den Ausgleich.
Das handballerische Glück blieb jedoch in dieser Begegnung auf Seiten der Gäste: 2 Treffer von Benjamin von Stein besiegelten in der Schlussminute die Niederlage der Mittelhessen.
 Torstatistik: Ian Weber (8/1), Torben Waldgenbach (6), Kevin Kunzendorf, Leon Bremond (je 3), Fynn Steinmüller, Marvin Lindenstruth, Ole Klimpke (je 1)