HSG Wetzlar - HSG VfR/Eintracht Wiesbaden 31:22 (20:9)Die HSG Wetzlar startete gut in die Partie gegen den punktlosen Tabellenletzten und stellte die Weichen schon früh auf Sieg. Lediglich beim 1:1 nach 120 Sekunden waren die Landeshauptstädter auf Augenhöhe, danach brannten die Hausherren ein regelrechtes Feuerwerk ab. Bereits nach sieben Minuten führten die Domstädter mit 6:1, was die Gäste zur ersten Auszeit zwang. Hatte der Vorsprung beim 12:7 (15. Minute) noch Bestand, forcierten die Grün-Weißen noch stärler das Tempo und erhöhten bis zur Pause auf 20:9. Dabei imponierte HSG-Coach Martin Saul vor allem sein kurzfristiger Neuzugang Lukas Mikusch, der bei seinem Debüt prompt fünfmal einnetzte. Abschnitt zwei begann mit einer dominanteren Gästemannschaft, die ein wenig Ergebniskosmetik betrieb und mit drei Toren in Folge auf 23:15 (35.) verkürzte. Auch wenn die Talente aus Dutenhofen und Münchholzhausen nun die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen ließen, kamen zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel am souveränen Heimsieg auf. So war es Leon Boczkowski vorbehalten, den 31:22 Schlusspunkt zu setzen.
Wetzlar: Neul - Anhäuser (3), Boczkowski (3), Kleemann (6), Schmidt (4), Kunzendorf (6/2), Hofmann (1), Maluka (3), Mikusch (5).
mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen - TV Hüttenberg 27:22 (15:12)"Durch mehrere krankheitsbedingte und schulische Ausfälle gestaltete sich die Vorbereitung auf das Spiel sehr schwierig", sagte TVH-Trainer Michael Ferber. Davon ließ sich seine Mannschaft aber zunächst nichts anmerken und hielt bis zur elften Minute (6:5) gut mit. Danach waren es wie so oft in den jüngsten Spielen: Mehrere Zeitstrafen, die es dem TVH schwer machten, selbst in Führung zu gehen. Zwar hielten die Ferber-Talente durch eine effektive Angriffsleistung - angeführt von einem starken Niklas Roth - oftmals gut mit (12:11, 21.), trotzdem aber konnte sich der Tabellenzweite bis zur Halbzeit wieder auf 15:12 absetzen. Der zweite Abschnitt startete mit wacheren Nordhessen, die ihre Führung schnell auf 19:13 (29.) ausbauten. Danach waren es aber wieder aufopferungsvoll kämpfende Hüttenberger, die sich mit einer aggressiven Deckung auf 21:18 (40.) zurückkämpften. Bis zur 47. Minute hielten die Blau-Roten das Spiel durch einen Siebenmeter durch Philipp Schwarz offen (24:22). Danach war es einmal mehr die Klasse der Hausherren, die mit drei Buden in Folge den 27:22 Endstand klarmachten. "In der Schlussphase wurde der großartige Spielwitz der Mannschaft nicht mit Treffern vergönnt, sodass die Tordifferenz erneut zu hoch ausgefallen ist. Trotzdem sind wir zufrieden mit der guten Entwicklung der Mannschaft und gehen positiv gestimmt in die letzten beiden Aufgaben", so Ferber abschließend.
Hüttenberg: Naß, Rüspeler - Steinbach, Opitz (2), Kirschner (2), Stankewitz, Dreuth, Ambrosius (2), Roth (10), Puselja (1), Schwarz (3/3), Nandzik (2).
27.02.2018