Wetzlar U23 - Gensungen/F. 31:27Es musste also improvisiert werden im Mittelblock der 6:0-Abwehr, den Youngster Maduwuike Okpara, einmal mehr ein emsiger Defensivarbeiter, mit wechselnden Nebenleuten bildete. "Stellenweise hat die Abstimmung ein bisschen gefehlt", befand Wetzlars Trainer. Und schob dann nach: "Es kann auch nicht alles funktionieren, weil wir in diesen Konstellationen nicht trainiert haben."
Nichtsdestotrotz glückte den Grün-Weißen ein vielversprechender Start in die Partie, nach 17 Minuten lag man mit 10:6 vorne. Überhastete Abschlüsse und technischer Fehler führten jedoch dazu, dass der Vorsprung schmolz. Rückraummann Fabian Kraft sorgte mit dem 16:15 immerhin dafür, dass die Klimpke-Sieben mit einer Führung in die Pause ging.
 Im zweiten Durchgang manövrierte sich Wetzlars U23 schnell in eine komfortable Ausgangslage. Man nutzte die Ballverluste der Gäste aus, legte einen 3:0-Lauf hin und setzte sich deshalb auf 20:17 (37.) ab. Doch Gensungen, nun seit drei Spielen ohne Sieg, arbeitete sich wieder heran. Beinahe hätten die Nordhessen der Bundesligareserve noch einmal richtig eingeheizt: Rechtsaußen Jan Hendrik Otto hätte vier Minuten vor Schluss per Siebenmeter auf einen Treffer verkürzen können, scheiterte allerdings an Torwart Till Klimpke - auf der Gegenseite besorgte Matthias Schwalbe das 29:26 (57.). Der Knackpunkt. "Wir wollten gewinnen, um oben zu bleiben. Das ist uns gelungen", freute sich Klimpke.
Wetzlar:F. Gümbel, Klimpke; Wallwaey (5), Reuschling (1), Weimer, L. Gümbel (6), Schaus (n.e.), Schwalbe (4), Weber (3), Kraft (7/3), Okpara (4), Lauber (1), Ludwig.
Gensungen: Lauterbach, Mügge; Bauer (3), Rossel (5), Alscher (1), Hütt (3), Schmidt (6), Otto (4/3), Rohde (3), Koch (2), Walther.
Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (Wallau) - Zuschauer: 100 - Zeitstrafen: 2:6 Minuten - Siebenmeter: 4/3:4/3.