Gegen den Aufsteiger und amtierenden Amateurpokalsieger aus Ratingen kam die Mannschaft gut in die Partie. Dank eines schnellen Umschaltspiels konnte sich das Team, gestützt auf drei Treffer von Kapitän Marvin Lindenstruth und eine couragierte Torwartleistung von Marius Göbner in der 10. Minute bereits einen 8:4 Vorsprung erspielen. Die mit einigen ehemaligen Spielern aus der ersten und zweiten Liga gespickten Heimmannschaft hielt im Anschluss besser dagegen, und konnte binnen weniger Minuten auf 8:9 verkürzen. Rückraumshooter Grbavac, zu diesem Zeitpunkt schon 5-facher Torschütze, wurde nach einem Kopftreffer beim Siebenmeter beim Stand von 10:8 mit einer roten Karte des Feldes verwiesen. Im Zuge dessen übernahm der erstligaerfahrene Spielertrainer Oelze die Zügel im Angriffsspiel von Ratingen. Auf der Gegenseite taten sich indes die Jungs von Axel Spandau gegen die 5:1-Abwehr und den gut aufgelegten Torhüter der Hausherren schwer, der zahlreiche Großchancen vereitelte. Mit einem Gewaltwurf von Lukas Gümbel konnte die HSG noch zum 15:16 zur Halbzeit verkürzen.
Die zweite Halbzeit blieb weiterhin ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. Als interaktiv.Handball jedoch mit einer cleveren Spielführung die Angriffe effektiv ausspielte, während die Spandau-Jungs ein ums andere Mal an Torhüter Bliß scheiterten, wuchs der Rückstand auf 23:27 an. Doch wie auch in den vergangenen Spielen zeigte die Mannschaft Moral und reagierte mit einem 4:0-Lauf zum 27:27 (55. Min). Beim 29:29 durch Luki Gümbel zwei Minuten vor Ende der Partie drohte das Spiel, erneut auf eine spannende Crunchtime hinauszulaufen. Doch auch diesmal zeigten die HSG-Jungs Nerven. Der altinternationale Markotic erhöhte zunächst auf 29:30, ein ärgerlicher Ballverlust und ein gut ausgespielter Angriff des Gegners hatten das 29:31 zur Folge. Im Gegensatz zum letztwöchigen Spiel gegen Hanau sollte sich dieser Zwei-Tore-Rückstand eine Minute vor Schluss aber als zu große Hypothek herausstellen. Leon Bremond konnte zwar noch per Siebenmeter zum 30:31 verkürzen, eine Manndeckung in den letzten 10 Sekunden sollte aber zu keinem weiteren Ballgewinn führen.
Bester Feldtorschütze am heutigen Spieltag war Kapitän Marvin Lindenstruth, der 7 Treffer für seine Farben erzielte.
„Die Punkte, die wir heute liegen gelassen haben, müssen wir uns irgendwo wiederholen.“, so Trainer Axel Spandau. „Bei den Chancen, die wir heute hatten, wäre mehr drin gewesen!“.
Eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich nächstes Wochenende, wenn die HSG an den Rhein zurückkehrt und zu Gast beim der TuS Opladen ist.
Torstatistik:
Marvin Lindenstruth (7), Leon Bremond (7/2), Lukas Gümbel (6), Ole Klimke und Tizian Weimer (je 3), Leon Bozckowski (2), Noel Hoepfner, Matze Schwalbe (je 1)
24.09.2023