Handicap: Topscorer Joschua Loh fiel verletzungsbedingt (Sehnenanriss) aus. Aber auch der Tabellenzweite aus Lumdatal musste seinerseits sogar auf den Zweit- und Drittbesten Schützen sowie den Torwart verzichten (Skifreizeit).
Plötzlich also völlig andere Voraussetzungen für beide Teams. So galt es für uns also hauptsächlich, Max Kipping (105 Saisontore und damit Zweibester der Liga) am Tore werfen zu hindern. Das sollte vor allem Kenjro Hobohms Aufgabe sein.
Nach Mika Druschels Blitztor nach 15 Sekunden entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wobei beide Mannschaften einige Chancen liegen ließen. Beim 3:4 (11. Minute) nahm Lumdatal eine Auszeit und stellte die Angriffsreihe um. Wir reagierten sofort und tauschten in unserer Abwehr die Positionen. Hier muss man echt stolz auf die Jungs sein, wie sie die taktischen Vorgaben schon umzusetzen wissen und auf verschiedenen Positionen decken können. Nun lieferte sich Ben Burkert mit Lumdatals Starspieler ein Torduell. Lukas Kuna hatte Pech mit einem Pfostentreffer, so dass wir mit einem Rückstand von 7:9 in die Kabine gingen.
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischte die Heimmannschaft. Beim 11:7 sah es so aus als könne sich der Tabellenzweite nun absetzen. Mit der 2-Minuten-Strafe gegen Kenni Hobohm kam es noch dicker. Aber Janneck Wittlif und Joshua Helmig hielten unsere Farben im Spiel. Was dann aber in den letzten Minuten passierte, war einfach Wahnsinn.
Hatten wir gerade in den ersten 20 Minuten bei Schnellangriffen immer wieder Ballverluste durch schlecht gespielte Pässe und uns so um den Lohn für den hart erkämpften Ballgewinn in der Abwehrschlacht gebracht, kamen die Bälle nun an, die Torchancen wurden verwertet und Maik Harder mutierte zu "Mega-Maik". Reihenweise parierte er 100%tige Torchancen und einen 7-Meter. Ein anderer 7-Meter ging vorbei. Auch eine Auszeit beim 15:15 änderte da nichts mehr. 8 Minuten lang (!) konnte Lumdatal kein Tor mehr erzielen. Die Jungs von der Welschbach waren nicht mehr zu halten und verteidigten bärenstark.
Die Eltern auf den Rängen feuerten ihre Kinder lautstark an. Einer half dem anderen, so dass Max Kipping oft zwei Gegenspieler gegen sich hatte und nicht durchkam. Er erzielte zwar noch seinen 10. Treffer für den Gastgeber, aber insgesamt wurde er einfach mürbe gemacht, so dass die Kraft nicht reichte. Jonah Keller erzielte 1 Minute vor Schluss den Siegtreffer zum 16:18. Eine Auszeit 31 Sekunden vor Schluss brachte die notwendige Ruhe den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Jetzt ist uns der 5. Tabellenplatz kaum mehr zu nehmen.