SC DHfK Leipzig - HSG Wetzlar 27:27 (16:12) Ein wichtiger Punktgewinn für die HSG im Kampf um den zweiten Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft ist. Die Mannschaft von Thomas Weber erwischte bei den favorisierten Leipzigern einen guten Start in die Partie, in der sich zunächst kein Team absetzen konnte. Niklas Waldgenbach besorgte in der 19. Minute das 9:9. Dann wurde Leipzig stärker und setzte sich auf 13:10 ab, bevor Weber zur Grünen Karte griff und seine Jungs zur Ansprache an die Bank beorderte. "Wir haben es in dieser Phase nicht geschafft, die Leipziger Deckung mit unseren Kreuzungen auseinander zu spielen, daraus resultierten schlechte Abschluss", so der Coach nach der Partie.
Beim 16:12 wurden die Seiten gewechselt. Hofferbert, Weber und Kaiser gelangen die ersten Treffer in Halbzeit zwei: Die HSG war schnell wieder im Spiel und gestaltete das Spiel nun offen. Zwar führte Leipzig bis zur 55. Minute immer knapp, aber die Hessen gaben sich nicht auf und glichen durch Ole Klimpke erstmals wieder aus (25:25, 56.). Als Waldgenbach dann kurz danach die Führung die Gäste erzielte, schien die Partie gedreht. Doch dem war nicht so. Leipzigs Remke sorgte mit zwei Treffer für die 27:26-Führung der Hausherren.
Fertig? Nein! Ian Weber sorgte per direktem Freiwurf noch für den wichtigen Punktgewinn der Grün-Weißen. "Nach so einem Spielverlauf sind wir natürlich mit einem Punkt in Leipzig zufrieden", befand Thomas Weber nach der Partie.
Leipzig: Prager, Simonsen; Neumann (4), Remke, Telle (3), Gansau, Szeles (7), Langer (2), Meyer-Siebert (2), Wenzel (3), Wellner (1), Leubner (1), Günther, Fritzsche, Szep-Kis, Ebert, Löser
Wetzlar: Lü. Fischer, Weber; Reuschling, Klimpke (1), I. Weber (7/2), Oyono Essam, Kaiser (2), Becker (1), Hofferbert (3/3), Patt, Wassberg (5), Scheibel (3), Lu. Fischer, Waldgenbach (5)
Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin) - Zuschauer: 90
HSG Wiesbaden - TV Hüttenberg 15:36 (10:12) "Wir haben die gestellte Aufgabe in Wiesbaden, wie schon in Budenheim, hervorragend gelöst und mit ganz, ganz wenig Fehlern die Partie souverän gewonnen", untertrieb Coach Arno Jung das hohe Ergebnis beim Tabellenletzten sogar noch ein wenig. Der TVH ließ von der 1. bis zur 60. Minute absolut keine Zweifel aufkommen, wer die Partie gewinnen wird.
Beim 10:5 durch Kiethe führten die Gäste schon nach 17 Minuten mit fünf Treffern Vorsprung, ehe sie die eigene Ausbeute in den verbliebenen Minuten bis zum Seitenwechsel noch mal verdoppelten und beim 20:10 schon in Durchgang eins die Partie für sich entschieden hatten. Da TVH-Torwart Johannes Jung auch in der zweiten Halbzeit eine tolle Leistung bot und gerade einmal fünf weitere Male hinter sich greifen musste, bot sich für seinen Trainer die Möglichkeit, neue Taktiken auszuprobieren, die wie zuletzt gegen Gelnhausen auch dieses Mal gut funktionierten. "Wir hatten wie in den vergangenen Partien auf allen Positionen eine ausgeglichene Mannschaftsleistung. Natürlich kann der Gegner hier kein Maßstab sein, aber auch hier muss man erst einmal 36 Tore werfen", sagte Jung, dessen Mannschaft nun auf Platz vier stehend allerbeste Aussichten hat, sich direkt für die nächste Saison in der Bundesliga zu qualifizieren.
Wiesbaden: Robinson, Kipper; M. Matejka, Kirchmeier (1), Reichow, Schumakow (2), Vella (2), Mickel, Monthuley (3), Barth (1), S. Matejka, Filipovic (4), Schultze (2)
Hüttenberg: Böhne, Jung; Friedl (6/2), Knorz (3), Schäfer (1), Bährens, Lins (4), Belter (3) Krauhausen (3), Fuß (6), Kiethe (4), Dahlhaus (1), Werth (5/1), Rüpprich
Schiedsrichter: Jaros/Thrun (Wißgoldingen/Lauterstein) - Zuschauer: 45
11.03.2018