Trainer Axel Spandau hatte auf eine Revanche gegen den Gegner aus Saarlouis gehofft, der im Hinspiel der HSG mit 25:37 klar die Grenzen aufgezeigt hatte. Durch unerwartete Punktverluste war Saarlouis angeschlagen in die Partie gegangen und bei einer weiteren Niederlage durchaus in Abstiegssorgen geraten.
Bereits im ersten Angriff der HSG wurden das Trikot von Noel Benjamin Hoepfner einer Zerreißprobe unterzogen - Sinnbild für die aggressive Deckungsarbeit der Gastgeber an diesem Spieltag. Nur mit Mühe konnten sich die Grün-Weißen in der Folgezeit die ersten Treffer erarbeiten. Die HSG-Deckung hingegen fand keinen Zugriff auf den Rückraum des Gegners. Die dynamischen Kreuzbewegungen offenbarten zu viele Lücken. Schlecht genutzte Überzahlsituationen und Unkonzentriertheiten sorgten dafür, dass die HSG mit 5:9 in Rückstand geriet und mit 12:17 in die Halbzeit gehen musste. Doch im Gegensatz zum Hinspiel kamen die Mittelhessen deutlich besser aus der Kabine. Eine Umstellung auf eine offensive 3:2:1 Abwehr machte sich nun bezahlt. Gestützt auf einen starken Lorenz Rinn im Kasten konnte die HSG Tor um Tor aufholen und zwang Saarlouis bereits nach 3 Minuten beim Stand von 15:18 zur Auszeit. Doch auch diese konnte zunächst den Lauf der Spandau-Schützlinge nicht aufhalten. Die wohl beste Phase des Spiels krönten Lukas Gümbel und Tim Rüdiger mit den Treffern Nr. 17 und 18 - Ausgleich in Saarlouis! Doch anstatt diesen Lauf fortzusetzen, waren nun wieder die Gastgeber am Drücker. Sie zwangen die HSG nun häufig ins Zeitspiel und konnten sich der Folgezeit spielentscheidend mit 29:24 absetzen.
Nach dem 27:32 Endstand richtete Trainer Spandau den Blick nach vorne aufs kommende Wochenende. Dann kommt mit dem VTV Mundenheim ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf nach Dutenhofen.
Torstatistik:
Tim Rüdiger und Lukas Gümbel (je 8), Jonas Müller (5), Leon Bremond (2/2), Tim Lauer, Florentin Datz, Fynn Steinmüller und Malvin Werth (je 1)
29.01.2023
Kein Zugriff in der Abwehr - Drittliga-Team verliert in Saarlouis 27:32
In einem intensiven Spiel kämpfte sich die Mannschaft nach schwacher erster Halbzeit zurück, musste sich aber am Ende geschlagen geben.Zwar hat es nicht mit einem zählbaren Erfolg geklappt, aber positiv ist hervorzuheben, dass sich Jonas Müller nach monatelanger Verletzungspause (Mittelhandbruch) wieder mit 5 blitzsauberen Toren zurückgemeldet hat.
Erfolgreichste Werfer der Mittelhessen waren mit jeweils 8 Treffern Tim Rüdiger und Lukas Gümbel.