HSG Wetzlar U23 - HSG Wettenberg 28:28"Da war viel Kampf drin, aber auch spielerisch gute Aktionen", sagte Wettenbergs Trainer Axel Spandau, dessen Mannschaft eine bärenstarke, engagierte Leistung zeigte und "leider am Ende noch einen Siebenmeter kassierte", den der erfahrene Linkshänder Timo Ludwig mit dem Abpfiff zum 28:28-Endstand verwertete. 
"Wir sind in der ersten Halbzeit durch blöde Fehler mit vier Toren in Rückstand geraten", monierte Spandau. Bis zum 6:5 (14.) durch Gästeakteur Tom Warnke führte Wettenberg überwiegend. Dann setzten sich die Hausherren nach einem Doppelpack von Timo Ludwig zunächst auf 9:6 (18.) ab und nach einer Wettenberger Auszeit erhöhte Lukas Gumbel sogar auf 10:6 (19.) für Wetzlars U23. Auch Julian Wallwaey stellte wieder auf eine Vier-Tore-Führung der Heimmannschaft (12:8, 23.). "Lob aber an meine Mannschaft, dass sie wieder zurückgekommen ist", so Spandau. Denn Wettenberg glich beim 13:13 (28.) durch Sebastian Kneissl wieder aus und nach Timo Ludwigs erneuter Führung für Wetzlar gelang Kneissl kurz vor dem Seitenwechsel der 14:14-Ausgleich. 
Nach dem Wechsel führte Wettenberg überwiegend und war beim 18:15 (37.) durch Sascha Puhl wieder auf drei Tore weggezogen. Doch Wetzlar gab sich nicht auf. In Unterzahl gelangen Ludwig (per Siebenmeter) und Julian Wallwaey der 20:20-Ausgleich (46.). In der Schlussphase stand das Spiel dann auf Messers Schneide. Die Wettenberger Führungen glich die HSG immer wieder aus und nur beim 27:26 (58.) gelang Julian Wallwaey in Überzahl noch einmal die Führung der Gastgeber. Marcel Köhlers neunter Treffer zum 28:27 für Wettenberg 17 Sekunden vor Ende reichte allerdings nicht zum Sieg, weil Wetzlar sich nach einer Auszeit elf Sekunden vor Ende noch einen Siebenmeter erarbeitete. Diesen verwandelte Ludwig, mit zehn Treffern bester Wetzlarer Werfer, nervenstark zum Ausgleich. 
Trotz des Punktverlusts übernahm die Mannschaft von Trainer Andreas Klimpke für mindestens 24 Stunden die Tabellenführung. "Wir haben es nicht geschafft, unseren Rhythmus zu finden, haben zu viele Chancen liegen lassen und auch zu viele Fehler gemacht", analysierte Klimpke. "Wir mussten dann am Ende mit einem Punkt zufrieden sein."
HSG Wetzlar U23: Florian Gümbel, Till Klimpke; Julian Wallwaey (5), Lukas Gümbel (2), Reuschling, Lindenstruth (3), Schreiber (3), Schwalbe, Kraft (5/1), Okpara, Lauber, Ludwig (10/4).
HSG Wettenberg: Dellner, Stroh; Nenad, Niclas Puhl (1), Olbert, Sascha Puhl (2), Warnke (5/3), Schneider (2), Henkel (1), Köhler (9), Sebastian Kneissl (3), Kühn (2), Weise (3).
Schiedsrichter: Kaplan/Scheld (Wiesbaden/Hüttenberg) - Zuschauer: 350 - Zeitstrafen: 4:6 Minuten - Siebenmeter: 7/5:3/3.