„Wir waren vom Kopf her nicht da, haben schlecht verteidigt, und so wird dann ein Spiel, was wir locker mit fünf oder sechs Toren gewinnen müssen, bis zum Ende eng.“ In der Tat stand die Partie bis tief in die Schlussphase hinein auf Messers Schneide. Es waren schließlich die Ausnahmetalente Ian Weber und Nedim Haszic, die dafür sorgten, dass die Punkte in der Sporthalle Dutenhofen blieben.
 Beim 10:7 hatten sich die Grün-Weißen ein kleines Polster herausgeworfen. Wallaus Paul Kaufmann, am Ende mit acht Treffern bester Schütze der Begegnung, den die HSG kaum in den Griff bekam, verkürzte noch vor der Pause auf 10:12 aus Sicht der Gäste. Auch nach den Seitenwechsel führten die Domstädter lange mit zwei bis drei Treffern, schaffte es aufgrund vieler ungenutzter Möglichkeiten aber nicht, sich weiter abzusetzen. So kam es, wie es kommen musste: Der Gegner glich nach einer Dreiviertelstunde beim 18:18 wieder aus. Die letzten 15 Minuten entwickelten sich zu einem Krimi, in dem Wetzlar auch aufgrund der Einwechselung von Ian Weber, der Ruhe ins Angriffsspiel brachte, und Torhüter Christoph Weizsäcker, der einige Balle gegen seinen alten Club entschärfte, am Ende knapp die Oberhand behielt. „Solche Tage wie heute, wo kaum jemand an seine Leistungsgrenze kommt, gibt es. Nächste Woche wollen wir wieder eine andere Vorstellung zeigen“, sagte Weber nach dem Pflichtsieg. (hüt)
Wetzlar: Weizsäcker, Rinn – Klotz, Patt (3), Klimpke (5/1), Weber (2), Grosskopf, Kunzendorf (1), Becker, Hadzic (5), Jan Waldgenbach (6), Maluka, Scheibel, Niklas Waldgenbach (1).
Wallau/Massenheim: Fischer, Finn Welkenbach, Kaufmann (8/1), Marxen, Föller (5/2), Nickel (3), Spahr, Baum (1), Gottron, Flock (1), Schmidtmann (2), Filipovic (1) Schumakow, Bosse Welkenbach.
Schiedsrichter: Mühlenberg/Weist (Marl) – Zuschauer: 150 – Zeitstrafen: Wetzlar zwei (Klimpke, Scheibel), Wallau/Massenheim zwei (Kaufmann, Nickel).