Nach schwachem Start (2:5, 10.) hat Wetzlar das Derby noch gedreht. Nach dem Pausen-13:11 blieb es allerdings bis in die Schlussphase hinein knapp. Erst Friedrich Stein sorgte mit dem 27:25 rund 90 Sekunden vor dem Ende für den Erfolg der Grün-Weißen, den sich das Team laut Trainer Marcel Köhler auch verdient hat.
Wetzlar gewinnt nach bester Saisonleistung das Derby gegen Hüttenberg und lässt Coach Köhler jubeln„Riesenkompliment an meine Mannschaft, die wirklich super gekämpft, richtig gut und aggressiv verteidigt und 40 Minuten lang auch tollen Handball gespielt hat“, so der HSG-Coach, der anfügte: „Ich bin natürlich zufrieden. Es war unsere beste Saisonleistung.“ Für TVH-Coach Simon Kieninger war – so paradox es klingen mag – der gute Start ausschlagend für die spätere Niederlage. „Nach dem schnellen Vorsprung waren wir gedanklich gar nicht mehr da und dachten, wir hätten die Partie schon gewonnen“, sagte Kieninger, der anfügte. „Wir haben dann nicht mehr als Team agiert, sondern uns in Eins-gegen-eins-Duellen verstrickt. Wetzlar hat sich den Sieg daher definitiv verdient.“
Wetzlar: Bischoff, Aßmann – Walter, Schmidt, Schoon, Rapp (2), Smolka (8), Hankel (7/4), Unger, Neul (2), Weimer (7), Stein (1), Bayraktar, Otto.
Hüttenberg: Knopp, Ole Müller – Lubbadeh (1), Noah-Maurice Müller (3/1), Strödter (4), Finkeldey (6), Spandau, Machleit, Menges (3/3), Wagner (1), Eichhorn (3), Wickert (3), Scheffler (1).
13.11.2018