"Wir haben uns über eine sichere 5:1-Abwehr definiert und eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt. Man kann niemand herausnehmen, sondern muss das komplette Kollektiv loben", erklärte HSG-Trainer Sebastian Roth, während Jonna Jensen, Übungsleiterin der Leihgesternerinnen, mit der Leistung ihres Teams nicht zufrieden sein konnte: "Wir haben nie den richtigen Zugriff bekommen und feststellen müssen, dass unser Gegner den Sieg mehr wollte."
In der ersten Spielhälfte verlief die Begegnung sehr ausgeglichen, wobei sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen konnte.
Dennoch leisteten sich die Gäste mit insgesamt 25 technischen Fehlern zu viele Holprigkeiten, die man sonst vom Spiel des Tabellenführers nicht gewohnt ist. In der 41. Spielminute glich Andrea Schulz zum 16:16 aus, denn auch bis zu dieser Zeit nahm keines der beiden Kollektive das Zepter in die Hand. "Wir sind jedes Mal frühzeitig aus der Abwehr herausgerückt und konnten den starken Angriff der TSG hemmen, das war sicherlich einer der Schlüssel", erklärte Roth.
Am Ende entwickelte sich eine defensivorientierte Auseinandersetzung, in der sich beide Aufgebote schwertaten entscheidende Akzente im Angriff zu setzen. Als Lena Klein in der 56. Minute das 21:19 für die Gastgeberinnen markierte, konnten die Gäste nicht mehr aufschließen und sich die notwendigen Torgelegenheiten erarbeiten. "Aufgrund unserer Leistung geht der Sieg für die HSG auch völlig in Ordnung", beschrieb es Gästetrainerin Jensen.