Warum leben Menschen gerne in einer Stadt? Was sind die Faktoren, die darüber entscheiden, ob man sich in einer Region wohlfühlt? Die Bundesregierung wollte es herausfinden. Ende 2016 veröffentlichte sie die Ergebnisse der deutschland- weiten Studie unter dem Titel „Bericht der Bundesregierung zur Lebensqualität in Deutschland“. Neben zahlreichen anderen Faktoren hielten viele der für die Studie befragten Bürgerinnen und Bürger auch Sport für einen wichtigen Bestandteil einer hohen Lebensqualität. Sport schaffe Raume für Gemeinschaft und vermittele Werte wie Fairness und Toleranz. Er fördere die Integration von gesellschaftlichen Randgruppen und von Menschen mit Migrationshintergrund. Werte, denen sich auch der Wetzlarer Energiedienstleister enwag schon seit Langem verpflichtet. „Zu unserem Selbstverständnis gehört, dass wir heimische Vereine unterstützen und uns kontinuierlich bemü- hen, die Lebensqualität für die Menschen, die hier zu Hause sind, zu verbessern“, betont Dr. Berndt Hartmann, kauf- männischer Geschäftsführer der enwag. Dabei kommt jede Sportart zu ihrem Recht – der Fußballverein genauso wie der Pferdesport- oder Leichtathletikverein. Alle Sponsoringaktivitäten der enwag sind auf ein mög- lichst langfristiges Engage- ment ausgelegt. Denn der Wetzlarer Dienstleister will enger und zuverlässiger Partner sein und keiner, der kurzfris- tig aus einem sportlichen Erfolg eines Vereins für sich Kapital schlägt. Eine der längsten Partnerschaften mit bald 30 Jahren pflegt die enwag mit der HSG Wetzlar, dem heimischen Erst- ligaverein im Handball. Zu den weiteren Sportmannschaften zählen unter anderem der FSV Hessen Wetzlar, der Reit- und Fahrverein Schwalbach sowie das Sprintteam Wetzlar. EIN BESSERES UMFELD SCHAFFEN Ein besonders starkes Bekenntnis zum regionalen Sportleben gab der Energiedienstleister im August dieses Jahres ab, als das Stadion Wetzlar in „enwag Stadion“ umbenannt wurde. Der Vertrag mit der Stadt läuft 15 Jahre, jährlich erhält die Stadt dafür eine entsprechende Zuwendung. Im Zuge dessen wird die enwag auch das Stadion energetisch modernisieren, damit die Sportler ein noch besseres Umfeld haben. Zum Erhalt der Lebensqualität in der Region rech- net die enwag genauso die Bereiche Kulturelles und Soziales. Auch dies deckt sich übrigens mit den Ergebnissen aus der Studie der Bundesregierung. Dr. Berndt Hartmann: „Wir verstehen gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln als zentrale Säule unse- rer Unternehmenskultur. Daher ist auch die Integration von körperlich und geistig benachteiligten Menschen für uns eine Selbstverständlichkeit. Einrichtungen, die diesen Gedanken tragen, unterstützen wir.“ Oftmals großzügige Spenden fließen aus den Unternehmens- gewinnen zum Beispiel an den Verein Menschen für Kinder, den Hessischen Behinderten- und Rehabilita- tionssportverbande.V.(HBRS),andasHospizMittel- hessen oder die Diakonie Lahn-Dill. Auch Kindergärten sind mit dabei. AKTIV MITGESTALTEN Stefan Seißler, Leiter Vertrieb und Marketing bei der enwag, zum Thema Lebensqualität und was der Energiedienstleister dazu leisten kann. e.facts: Welche Ziele verfolgt die enwag mit ihren Sponsoringtätigkeiten? Stefan Seißler: Wir wollen uns für die Region gewinnbringend einsetzen und den Kunden beziehungsweise lokalen Vereinen und Institutionen etwas von unserer Wertschöpfung zurückgeben. Als regional verwurzeltes Unternehmen ist es unser Anliegen, die Lebensbedingungen vor Ort aktiv mitzugestalten. e.facts: Wie entscheiden Sie, welche Vereine finanziell unterstützt werden? Stefan Seißler: Sie sollten auch hier beheimatet sein, ein positives Image haben und zu unserem Markenkern passen. Wenn wir jetzt an den Sport denken, sind uns Breiten- und Spitzensport gleichermaßen wichtig. Dabei ist die Größe des Vereins unerheblich. Generell sind wir an einer langfristigen und beständigen Partner- schaft interessiert. e.facts: Setzen Sie hier auf bestimmte Schwerpunkte? Stefan Seißler: Ja, auf jeden Fall, insbesondere ein klares Bekenntnis zur Kinder- und Jugendarbeit sollte der Verein haben und sich darüber hinaus gesellschaftlich engagieren. Denn auch wir übernehmen soziale Verantwortung.