Von Beginn an stand der Mittelhessen-Express voll unter Dampf und die Zuschauer konnten bereits jetzt erahnen, dass sich die Mannschaft anders präsentieren wollte als eine Woche zuvor. 3 Tore von Lukas Gümbel und ein Treffer von Tim Rüdiger – zwangen den Gästetrainer bereits nach gut 5 Minuten (!) und einem Spielstand von 4:0 zur ersten Auszeit.
Kirchzell kam danach besser in die Partie und konnte - nachdem wieder etwas Sand ins grün-weiße Getriebe gerieselt war - in der 13. Minute den 6:6 Ausgleich erzielen. In der Folgezeit war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Führung wechselte hin und her ohne, dass ein Team sich absetzen konnte. Malvin Werth konnte sich mehrfach am Kreis durchsetzen und beim Stande von 17:17 wurden die Seiten gewechselt.
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff änderte sich zunächst am Spielstand wenig. Nach einem schönen Kreisanspiel markierte Madu Okpara den ersten Treffer nach der Pause für die HSG. 2 Tore von Lukas Gümbel ließen den Vorsprung etwas anwachsen, doch bereits wenige Minuten später konnte der TVK zum 20:20 ausgleichen. Es blieb spannend in der Sporthalle Dutenhofen, aber langsam – ganz langsam – schien sich das Blatt zugunsten der Hausherren zu wenden. Mit ein Grund dafür war, dass durch eine gute Abwehrarbeit die Gäste zu Fehlern und Ballverlusten gezwungen wurden und diese durch unsere schnellen Außenspieler Leon Bremond und Tim Rüdiger in „leichte“ Torerfolge umgemünzt werden konnten.
Mit seinem 3. Treffer zum 29:26 läutete Paul Geffert 12 Minuten vor Schluss die Chrunch-Time der Begegnung ein. Und die gehörte eindeutig der HSG! Kreisläufer Marvin Lindenstruth markierte in der 55. Minute das 31:27 und dann ging es Schlag auf Schlag: Zunächst lief Leon Boczkowski richtig heiß: „Botschi“ narrte ganz frech ein ums andere Mal die komplette Kirchzeller Abwehr und baute mit seinen 3 Toren innerhalb von 3 Minuten die Führung der Mittelhessen weiter aus. 2 Gegenstoß-Tore durch Tim Rüdiger binnen 30 Sekunden setzten dann den Schlusspunkt einer abwechslungsreichen Drittliga-Begegnung.
Dieser Sieg war unwahrscheinlich wichtig für das Selbstbewusstsein der Spieler und lässt für die weiteren Begegnungen hoffen. Es gilt nun, den Schwung aus dieser Partie mitzunehmen, denn in der nächsten Woche steht in Mundenheim die nächste Herausforderung an. Das Team aus einem Stadtteil von Ludwigshafen ist dabei nicht zu unterschätzen: mit 28:24 konnten sich die Pfälzer in dieser Saison gegen Saarlouis durchsetzen.
Torstatistik:
Lukas Gümbel und Tim Rüdiger (je 9), Leon Bozckowski (7), Leon Bremond (4), Paul Geffert (3), Malvin Werth (2), Madu Okpara und Marvin Lindenstruth (je 1)
16.10.2022