So wurde es von Anfang an zu einer intensiv geführten Partie, bei der die HSG einen besseren Start erwischte. Über zwei schnelle Tore von Tim Rüdiger wurde eine 4:2 Führung heraus geworfen, die bis zum 7:6 durch Lukas Gümbel Bestand haben sollte. Was dann folgte waren allerdings 10 ganz schwache Minuten der Mittelhessen. Im Angriff unterliefen hektische Fehler, in der Abwehr war man ein ums andere Mal machtlos gegen Max Neuhaus, der gerade in dieser Phase seine Klasse zeigte. Dem so entstandenen 7:13 Rückstand sollte die HSG das gesamte Spiel hinterher laufen. In Halbzeit Nr. 2 kämpften sich die HSG-Jungs aber erneut zurück ins Spiel. Eine kompakte Abwehr mit einem starken Simon Böhne hatte nun den Hochheimer Rückraum besser im Griff. Im Angriff musste jedes Tor aber weiterhin stark erkämpft werden. Bereits nach 37 Minuten konnte der Rückstand durch Jonas Müller auf 16:18 verkürzt werden. Die Chancen, auf ein Tor heran zu kommen, konnten leider nicht genutzt werden. Auch 10 Tore von Tim Rüdiger reichten nicht, um den Bock noch umzustoßen. Im Endeffekt erwies sich der Rückstand aus Halbzeit als zu große Hypothek. Mit einem 23:26 müssen die Mittelhessen nun wieder mit leeren Händen die Heimreise antreten. Immerhin konnte der direkte Vergleich für sich entschieden werden, was im Kopf-um-Kopf- Rennen um den Klassenerhalt noch wichtig werden könnte.
Die Mannschaft darf nun den Kopf nicht hängen lassen. Zwar hat sich die Lage im unteren Tabellendrittel noch weiter verdichtet, aber es liegt in eigener Hand, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bekommen. Allerdings werden dabei aber die Herausforderungen nicht geringer.
Am nächsten Samstag ist die vom ehemaligen HSG-Coach Thomas Weber trainierte Mannschaft des TuS Dansenberg zu Gast in der Sporthalle Dutenhofen. Die Pfälzer rangieren auf Platz 8 der Tabelle und mussten im letzten Spiel eine bittere 34:39 Heim-Niederlage gegen den TV Kirchzell hinnehmen. Die Spandau-Schützlinge müssen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abrufen, um die dringend benötigten 2 Punkte für den direkten Klassenerhalt einzufahren.
Torstatistik:
Tim Rüdiger (10), Lukas Gümbel (6), Jonas Müller (2), Simon Belter (2/2), Phil Spandau, Madu Okpara, Malvin Werth (je 1)